Montag, 3. Februar 2014

Pinto der Prachtkerl

Pinto



Letzten Sommer haben wir am anderen, sonnigeren Ende der Eifel bei einer netten Familie Bruteier von porzellanfarbigen Orpingtons gekauft. Der beste Ehemann von allen fuhr dann so behutsam wie möglich zurück nach Hause, um die Eier nicht zu erschüttern. Sie kamen in die Brutmaschine und 21 Tage später gab es Küken.

Aus diesen Küken sind nun wahrhaft beeindruckende Hühner geworden. Der Hahn Pinto und seine drei Henne Porta, Parlare und Peregrina sind majestätische, ruhige und sehr zutrauliche Hühner. Sie legen schon Eier und vielleicht kommt im Frühling sogar eine der Damen in Brutstimmung, ansonsten werde ich das wohl mit der Brutmaschine stellvertretend tun.

Pinto ist einfach drollig, so groß er auch ist, wenn er mich nur sieht, benimmt er sich wieder wie ein Küken und bettelt um Lekkerli. Gestern hatte ich einen Garteneimer in der Hand, das interpretierte er als ... "enorm großes Lekkerli"..., flog zur Verblüffung seines Hühnervaters flugs übern Zaun um sich verwöhnen zu lassen. Das hätten wir nicht gedacht, dass er überhauft fliegen kann, bei dem Gewicht!

Aber schwupps waren die Flugfedern gekappt.
Das muß einfach sein, denn auf der falschen Seite des Zaunes lauern viele Gefahren, die Autos, Hunde, Füchse, da bleibt Pinto doch besser bei Porta, Parlare und Peregrina.

Sonntag, 2. Februar 2014

Seidenhühner aus dem Zoo im Eifelgarten - gut überwintert

Seidenhuehner




Unsere Hühner haben den Winter gut überstanden, bestens betreut und ziemlich verwöhnt vom besten aller Hühnerväter.

Für die großen, robusten Marans, die riesigen porzellanfarbigen Orpingtons und die Faverolles war das ja auch kein Thema. Die jungen Seidenhühner aus dem Aachener Zoo jedoch waren noch ziemlich spillerig und nicht an unser Klima gewöhnt, als die naßkalte Jahreszeit begann. Doch sie haben sich alle prachtvoll entwickelt und es gibt sogar gelegentlich schon ein kleines Ei.

12 der Kleinen haben uns allerdings einige Sorgen gemacht, sie hatten es geschafft sich zu erkälten, so eine richtig dicke Infektion in den Atemwegen, doch mit einer großen Heizmatte und der richtigen Behandlung geht es ihnen wieder gut. Nur eine kleine Henne hatte nicht genug Widerstandskraft und ist gestorben.

Naturgemäß ist es nun mal so, dass die Hälfte nicht nur der Menschheit, sondern auch der Küken, männlich ist. Und so haben sich auch einige der kleinen Federbälle zu prächtigen Junghähnen entwickelt, die wir nicht alle behalten können.

Wer also einen Seidenhahn brauchen kann, bitte melden!

Freitag, 18. Oktober 2013

Seidenhühner aus dem Zoo im Eifelgarten

Hurra!
Erstmals sind unsere kleinen Federbällchen heute selbständig in den Stall marschiert.
Bis gestern hat der beste Ehemann von allen, manchmal unterstützt von Besuchskindern,
einzeln und von Hand hineingesetzt.
Ob es ihm wohl fehlen wird?

Freitag, 27. September 2013

Seidenhühner aus dem Zoo im Eifelgarten - die ersten Wochen

Die jungen Zootiere sind nun etwa drei Wochen bei uns.
Sie sind kerngesund, munter und aktiv und stets mit irgendwelchen wichtigen eigenen Angelegenheiten beschäftigt.

Und es gefällt ihnen offenbar sehr gut bei uns.
Sie sind gewachsen, haben ordentlich zugelegt, schönes glänzendes Gefieder bekommen, verteidigen ihr Revier beherzt gegen gelegentlich vorbeischauende andere Hühner und gegen die Katzen.

Und sie sind wilde Wespen-Jäger,
da beschleunigen sie ganz unglaublich und die Trefferquote ist enorm.

Nach anfänglichen Anfangsschwierigkeiten haben sie die Sache mit dem Scharren kapiert, allerdings erst, nachdem sie mich beim pflanzen der Herbstblüher beobachtet hatten, wo dann auch schon mal ein Regenwurm für sie abfiel.

Sie vernichten methodisch den Giersch samt Wurzelgeflecht und anstatt zu jäten, sitze ich auf dem Gartenstuhl, trinke Tee und bewundere meine Hühner. Das ist schön.

Mit dem Essen sind sie heikel.
Unsere gute Körnermischen mögen sie, aber immer noch am liebsten grob gemahlen.
Sie lieben Melone, Orange, Tomate aber keine Äpfel. Und sind süchtig nach Haferflocken, angerührt mit Kefir oder Dickmilch. Trocken rühren sie die Haferflocken nicht an. Auch Brot wird verschmäht, aber die typischen Leckerli wie Hackfleisch oder geriebenen Käse lieben sie sehr. Das größte ist allerdings Eisbergsalat, den lieben sie am meisten.

Sie sind in den ersten Wochen zu einer richtigen Bande zusammengewachsen und packen sich, wenn sie eine Ruhepause machen wollen, immer alle auf einen Fleck.
Um die Mittagszeit an einem sonnigen Plätzchen im Garten und wenn sie abends müde werden, direkt vor dem Tor zu ihrem Gehege.

Da liegt dann ein bibbernder, leise pipsender 20-Hühnchen-Fladen und wartet darauf, endlich ins Bett gebracht zu werden. Ja, sie sind bisher noch nicht ein einziges Mal freiwillig in ihren Schlafstall gegangen. Den macht der beste Ehemann von allen ständig sauber, da gibt es weiches Hanfstreu, frisches Heu, sauberes Stroh, da ist es warm, trocken und ruhig, also ein wirklich schöner Schlafplatz.
Wenn sie erst mal drin sind, dann ist es kein Problem. Sie kuscheln sich zusammen und schlafen.
Aber vorher werden sie jeden Abend von meinem Mann liebevoll aufgesammelt, immer in jede Hand ein Küken, auf die Treppe vom Schlafstall gesetzt, von hinten liebevoll angeschoben, schwupps, die nächsten bitte.
Macht bei zwanzig Küken 10 Gänge.
Ein Ritual, das die kleinen Seidenhühner offenbar sehr schätzen.
Trotzdem hoffe ich, dass sie bald selbständig in den Stall gehen, damit wir nicht mit Beginn der Dämmerung stets nach Hause eilen müssen, um unsere Seidenhühner zu Bett zu bringen.

Seidenhühner aus dem Zoo im Eifelgarten

Durch einen Kauf von hoch ansteckend kranken Küken auf dem Kleintiermarkt in Kommern, hatten wir diesen Sommer einen Totalverlust unserer gesamten Juniormannschaft und auch einige der besten Seidenhuhn-Glucken sind uns gestorben.

Mittlerweile war es dann schon Mitte August und eigentlich zu spät, um für dieses Jahr noch eigene Küken zu ziehen.
Zudem ist unser einziger, verbliebener und wunderschöner Seidenhahn monogam und interessiert sich ausschließlich für eine einzige Henne. Da sind dann auch nicht gerade viele befruchtete Eier zu erwarten.

So entschieden wir uns also, einige Jungtiere zu kaufen, aber keinesfalls wieder auf einem Kleintiermarkt, diese schlechte Erfahrung wollen wir nicht vertiefen.

Wir schauten uns die verschiedenen Angebote von Züchtern an, aber fast alle waren einfach zu weit weg. Und ein Tierversand kommt für uns nicht infrage.

Da fanden wir ein Inserat des Aachener Zoos, der junge Seidenhühner anbot. Dort werden vom Frühling bis zum Ende der Sommerferien ständig Eier ausgebrütet. Die Zoobesucher können dann beim Schlupf zusehen, was gerade für Kinder ein ungeheuer interessantes Erlebnis ist. Natürlich kann der Zoo nicht alle diese Tiere behalten und so werden immer wieder Jungtiere abgegeben.
Diese Tiere werden von Fachleuten versorgt und betreut, da geht man nicht das Risiko ein, kranke Tiere zu kaufen, wie auf einem Kleintiermarkt.

Kurz entschlossen vereinbarten wir einen Termin und machten uns auf den Weg.
Wenn man die Autobahn vermeidet ist es eine wunderschöne Tour durch ein schönes Stück Eifel, vorbei am Vogelsang, dem Rursee, Monschau usw. bis nach Aachen.

Als wir ankamen hatte die zuständige Betreuerin gerade ihre Mittagspause und so genossen wir einen längeren Spaziergang durch diesen schönen Tierpark. Es gab u. a. gerade junge Erdmännchen, die einfach possierlich sind. Und Kinder, Kinder, Kinder.

Es ist ein schöner Zoo, aber was mir von allem am besten gefallen hat, ist seine Kinderfreundlichkeit.
Dort kostet eine Jahreskarte für ein Kind gerade mal 10 Euro. Für 10 Euro 365 mal im Jahr im Freien spielen, Tiere beobachten, an Spielstunden oder Kursen teilnehmen, also ich finde das sensationell. Das kann sich wirklich jede Familie leisten.

Die Hühner sind innerhalb des Zoos im Kinderbauernhof untergebracht und die Seidenhühner sind dort natürlich die Stars. Sie sind possierlich anzusehen und werden dort gut gehalten und gepflegt, aber natürlich ist es nicht unbedingt die allernatürlichste Umgebung für Hühner.

Hühner sind von Natur aus Waldrandbewohner, sie lieben das Wechselspiel zwischen Licht und Schatten und schätzen es, sich unter Bäume oder in den Schutz von Sträuchern zurück zu ziehen.
Das geht natürlich im Zoo nicht.
Der ist in erster Linie für die Menschen da, und die wollen die Tiere sehen. Rückzugsmöglichkeiten gibt es dort also kaum. Der Lebensraum der Hühner besteht aus einem großzügigen und voll einsehbaren Innengehege und einem ebensolchen Freilauf.

Wir einigten uns mit der sehr netten Zoo-Pädagogin und kauften dem Zoo zwanzig junge Tiere ab. Zurück fuhren wir dann schnellstmöglich über die Autobahn und bummelten nicht wieder gemütlich durch die Eifel. Die Hühner sollten ja nicht länger als unbedingt nötig im Karton bleiben.

Im eingezäunten Vorgarten steht ein großes Foliengewächshaus und darin ein schöner, geräumiger Kükenstall, den der beste aller Ehemänner fachkundig getischlert und sehr gut isoliert hat.
Darin können die Kleinen es bis zu den harten Winterfrösten gut aushalten.
Und wir haben sie direkt vor der Haustür im Blick.
Später kommen sie dann in den warmen Winterstall hinten im Garten.
Und da der Vorgarten ohnehin schwer unter dem heißen, trockenen Sommer gelitten hat, können sie dort auch gar keine Schäden anrichten.

Dienstag, 24. September 2013

Kranke Hühner vom Kleintiermarkt Kommern - die Reaktionen

Nachdem man uns im Juni auf dem Kleintiermarkt in Kommern schwer kranke Hühner verkauft hatte, und wir vom Verkäufer keinerlei Kontaktdaten hatten, schrieb ich umgehend ein Mail an die Stadt und das veranstaltende Vereinskartell, mit der Bitte um Weiterleitung an die Verantwortlichen.
Auf dieses Mail kam keinerlei Reaktion.

Und so habe ich denn in einer Internetbörse in Form einer Kleinanzeige eine Warnung aufgrund meiner schlechten Erfahrungen veröffentlicht.

Hierauf kamen ganz erstaunliche Reaktionen:

56 andere Betroffene
berichteten von ähnlich katastrophalen Erfahrungen, von schwerkranken Tieren,
behinderten Tieren, Tieren mit schweren Verhaltensstörungen (Federfressen, Eierfressen usw.), von extrem mit Parasiten verseuchten Tieren, von nur angeblich rasserereinen Tiere, usw. ......

3 die sich als Tierärzte ausgaben
meldeten sich, die mir teilweise größere Mengen Antibiotika anboten,
...."einfach ins Trinkwasser, das macht doch jeder" .........

und es meldeten sich auch etliche Verkäufer, die durch meine Warnung den Markt verunglimpft sahen und mich, mehr oder weniger freundlich, aufforderten, die Warnung zurück zu nehmen.

"So ein Hühnerschnupfen, das sei doch normal, dagegen täte man ein gelbes Pulver ins Trinkwasser und fertig ......"

"Hühner würden doch ständig sterben, ich sollte mir vom Verkäufer einfach ein paar neue geben lassen..."

Ein ganz energischer, auch etwas lautstarker Hühnerzüchter kam mich sogar besuchen, samt Ehefrau, um mich davon zu überzeugen, dass sowas schließlich immer mal vorkäme, und der Markt doch nichts dafür könne.

Einige Züchter schrieben aber auch betroffene Mails und waren empört, über die schwarzen Schafe, die kranke Tiere verkaufen, und versicherten mir, nicht jeder sei so. Es gäbe auch ordentliche und gewissenhafte Verkäufer.
Und das stimmt natürlich. Sicher sind sogar die allermeisten Verkäufer auf so einem Markt anständig und gewissenhaft.

Nur reicht eben schon ein wenig Wind, um eine hoch ansteckende Infektion auf so einem dicht gedrängten Markt zu verbreiten. Menschen fassen kranke Tiere an, und dann gesunde....

Für mich ist ein Kleintiermarkt jedenfalls keine Option mehr. Ich werde nur noch dort Tiere kaufen, wo ich die Elterntiere und die Haltungsbedingungen sehe. Wo ich den Züchter kennenlernen kann, seine Adresse kenne und ihn im Zweifelsfall auch um Rat fragen kann.

Tiere sind keine Kohlköpfe, die man einfach nach Gewicht und Aussehen kaufen kann, das haben wir nun wirklich, sehr schmerzlich gelernt.

Natürlich gibt es auch so genannte "Tierfreunde", die einfach kontinuierlich hohe Dosen von Antibiotika ins Trinkwasser ihrer Tiere kippen, damit sie "gesund" bleiben. Aber wer will denn das Fleisch von solchen Tieren essen? Oder die Eier?

Hühner vom Kleintiermarkt Kommern - ein Sommer voller Frust und Kummer

Diesen Frühling haben wir von überall her ganz besondere Bruteier geholt und in unserer kleinen Brutmaschine jeweils einige besondere Küken ausgebrütet.

Porzellanfarbene Orpingtons, lachsfarbene Faverolle und auch Einer von besonders schönen Seidenhühnern.
Nicht jedes Ei war befruchtet, nicht jedes Küken ist geschlüpft, aber es kam doch eine bunte, qicklebendige Kükentruppe zusammen.
Alle haben sich prächtig entwickelt und durften dann, als der Kükenflaum durch die ersten Federchen ersetz wurde, raus in den Garten.

Da waren wir dann so richtig im Kükenfieber und konnten gar nicht genug kriegen. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass wir uns im Juni aufmachten, um den Kleintiermarkt in Kommern (bei Mechernich in der Eifel) in Kaufabsicht zu besuchen.

Da gab es ein breites Angebot an Geflügel, aber auch Kaninchen etc.
Einige der Hühner sahen nicht so gut aus. Viele hatten kaum noch Federn und waren apathisch. Aber es war ein warmer Tag, dazu die ungewohnte Umgebung und die vielen Menschen, da kann ein Hühnchen schon mal apathisch werden, dachte ich.

Einer der Händler bot niedliche kleine, schneeweiße Zwergcochins an, so etwa 6 Wochen alt. Die würden doch von Alter und Größe her gut zu unseren eigenen Küken passen, dachten wir.

Und schwupps hatten wir 6 davon im Katzenkorb. Es verwunderte mich zwar, dass der Verkäufer weder wusste, von welcher Rasse die Küken sind, noch das genaue Alter kannte, aber na ja, ich dachte mir nicht viel dabei. Auch fiel mir auf, dass eines der Kleinen immer mal wieder nach Luft schnappte, aber der Verkäufer sagte, die hätten wohl Durst, er würde sie gleich tränken.

Behutsam fahrend und auf dem kürzesten Weg brachten wir unsere Neuerwerbungen nach Hause, gaben ihnen Wasser und Futter und freuten uns an ihrem netten Wesen.

Am anderen Morgen war das erste davon tot, einige andere hatten vereiterte Augen und verklebte Atemwege.
Mein schlaues Buch sagte: hochansteckender Hühnerschnupfen! Und so fuhren wir mit den kranken Tieren umgehend zum Tierarzt. Dort bekamen wir ein Medikament, eine Tropfpippete zum verabreichen des selben und eine Tabelle, welche Menge, je nach Gewicht des Patienten zu verabreichen sei.
Die waren noch so winzig, kaum mehr als Federn, wir haben also jedes gewogen, verarztet, separiert. Die vereiterten Augen vorsichtig mit Kamillentee gereinigt, Wasser mit der Pipette eingetröpfelt, weil die auch gar nicht mehr schlucken konnten.

Nach wenigen Tagen waren trotzdem alle kleinen Zwergcochin vom Markt gestorben, und leider haben sich nach und nach auch alle unsere eigenen Küken angesteckt. Insgesamt sind zusätzlich zu den auf dem Markt gekauften Tieren noch 30 von unseren Küken trotz Medikament gestorben.
Die älteren Hennen haben die Krankheit überstanden. Ich hatte ihren Stall mit Eukalyptusöl eingesprüht und ihnen dieses auch, vermischt mit einem Lösungsvermittler ins Trinkwasser gegeben.
Wie meine Tierärztin mir erklärte, ist es Vorschrift für Hobby-Hühnerhalter, eine Durchseuchung zuzulassen. Die überlebenden Tiere sind dann gegen die Krankheit immun. Die mit Antibiotika abgefüllten können immer wieder krank werden. Das habe ich verstanden und akzeptiert.

Trotzdem war es für uns ein Sommer voll Kummer und Frust. Es ist schon sehr schmerzlich, wenn man mit ansieht, wie sich so ein kleines Wesen quält.

Mittwoch, 21. August 2013

schöne purpurfarbene Erbsen

lila-erbsen


Blumen sind schön, aber Gemüsepflanzen stehen ihnen nicht nach.
Diese wunderschönen Zuckererbsen mit der purpurroten Hülse (wird beim kochen etwas dunkler) sind ein gutes Beispiel für besonders schönes, optisch ansprechendes Gemüse.

Auch ihre zweifarbigen Blüten in leuchtendem pink und rot sind eine Schau.
Doch die Zuckerschoten selbst sind eine wunderschöne Ergänzung für jeden Gemüseteller.

Dreiklang im Pizzabeet

dreiklang-mit-oregano



Dies ist ein Blick auf eines der Hochbeete im Kräutergarten, genannt das Pizzabeet.
Und obwohl bei diesen aromatischen Kräutern eigentlich der Nutzen im Vordergrund steht, sei es für die Küche oder als Hausmittel, sind sie doch immer wieder bestechend schön.

Man kann nicht nur die zarten Lilatöne sehen, der herrlichen Aromen schnuppern, man hört dieses Beet auch. Von früh bis spät summen hier Bienen und Hummeln und berauschen sich an Salbei, Oregano, Majoran und Monarde.

Katzenminze - hoch hinaus

katzenminze-hoch-hinaus


die Katzenminze ist eine meiner liebsten Duftpflanzen im Kräutergarten. Ich habe eine ganze Reihe verschiedener Sorten und einige sind wohl auch hier spontan entstanden.

Vom Duft her mag ich besonders die Zitronen-Katzenminze. Sie ist so aromatisch und wohlriechend, dass ich sie in der Küche meist als Ersatz für Zitronengras einsetze. Das habe ich zwar auch im Gewächshaus, es ist aber längst nicht so wuchsfreudig wie die Zitronenkatzenminze.

Auf dem Foto steht eine Staude vor einem großen alten Holunderstrauch und sie ist fast ebenso hoch, nämlich gut drei Meter. Ein Prachtexemplar dem es offensichtlich gut geht.

Bohnenblüten im Apfelbaum

bohnenblueten-im-apfelbaum

zu Füßen eines zwar alten, aber kräftig zurückgeschnittenen Apfelbaumes steht eines unserer Hochbeete.
An seiner Rückseite lehnt sich ein altes Rankgitter am Baum an und dient den Feuerbohnen als Kletterhilfe. Davor sind niedrige Bohnen und viele Ringelblumen gepflanzt, die die Bohnen gesund halten.

Nun schmückt sich der Baum mit den leuchtend roten Bohnenblüten, während er auf die Apfelernte wartet.

Kapuzinerkresse - schön, lecker, gesund

gelbe-Kapuzinerkresse



Im Winterurlaub auf den Azoren habe ich wilde Kapuzinerkresse gesehen. Die wuchs dort wie Unkraut aus Mauerritzen, am Straßenrand, an der Küste, und das im Januar.

Im Garten meiner Eltern, im Breisgau, konnte sie auch lästig werden, weil sie sich immer wieder selbst aussähte. Bei uns, auf 540 m Höhe klappt das nur in Ausnahmejahren.

Ich ziehe meine Kapuzinerkresse im Gewächshaus und pflanze sie nicht vor den Eisheiligen raus, denn Kälte mag sie gar nicht.
Dieses Jahr ist mit eine Sorte die schon draußen war, dennoch erfroren, und das Anfang Juni da hatte wir nochmal eine eis-kalte Nacht.

Aber die anderen sind eine Wonne, eine Pracht, und ein Leckerbissen.
In erster Linie für die Raupen, aber auch für die Hühner und für uns.

Besonders hübsch im Salat sind die panaschierten Blätter und natürlich die zarten Blüten.panaschierte-Kapuzinerkresse

eine Lieblingsrose im August

Dagmar-im-August




seit dem späten Frühling erfreut sie uns mit zartem Duft und schönen Blüten.
Neuderdings sind auch schon die ersten dicken Hagebutten zu sehen, aus denen man köstliches Gelee gewinnen kann.
Und bald wird sie sich noch einmal schmücken, mit wundervollem, messingfarbenem Herbstlaub.

Und das alles, obwohl sie es bei uns nicht gerade gut hat, die Dagmar.
Sie steht überwiegend schattig, kriegt im Winter schon mal die eine oder andere Dachlawine ab und zu ihren Füssen scharren die jungen Hühner. Aber sie mag es so, das ist offensichtlich.

Montag, 5. August 2013

Mara ist kinderreich - wo bleibt da der Kita-Platz?

und-wo-bleiben-unsere-Kita-Plaetze1


Jede Menge Küken hat unsere Maran-Henne Mara.
Kindergeld etc. kriegt sie ja leider nicht, aber leckeres Zusatzfutter und den schönsten Platz im Garten.

Samstag, 15. Juni 2013

Hühner im Eifelgarten - teuere Erfahrungen beim Kauf von Bruteiern

Unsere Hennen legen gut und manche, vor allem die Seidenhühner, brüten auch begeistert und sind ganz wunderbare Mütter.
Da wir aber nur hobbymäßig Hühner halten, ist der Bestand klein und dadurch die Gefahr von Inzucht gegeben. Mir ist klar, dass viele Profi-Züchter, denen es vor allem auf den Rasse-Standard (also auf das möglichst rassetypische Aussehen) ankommt, darauf keine Rücksicht nehmen. Mir geht es aber vor allem um gesunde, lebensfrohe Küken.

Daher haber wir immer mal wieder fremde Bruteier dazu gekauft, um den Genpool aufzufrischen.
Es ist natürlich auch möglich, einfach den Hahn öfter auszutauschen, das ist bei uns jedoch problematisch. Es gibt da eine besondere Spielart der männlichen Solidarität zwischen dem besten Ehemann von allen und dem jeweiligen Hahn. Weiter kein Kommentar....

So kaufen wir also immer mal wieder Bruteier, mit äußerst wechselhaftem Erfolg.
Es ist ja klar, Hühner sind keine Maschinen und so ein Hahn hat auch schon mal ein Formtief. Eine 100 % Befruchtungsquote kann man nicht erwarten, trotzdem ist die Bilanz unserer Erfahrungen eher enttäuschend.

2012 Frühjahr
haben wir 20 Bruteier vom schwarzen Maran gekauft, bei einem Semi-Profi nahe Meckenheim.
Persönlich abgeholt, kein Posttransport.

Erfolg:
12 Eier davon waren befruchtet und Küken sind geschlüpft.
4 Küken waren nicht lebensfähig und sind direkt gestorben.
1 weiteres srarb kurze Zeit später.

Es verblieben also von 20 Bruteiern 7 Küken, später stellte sicher heraus, dass 2 davon keine Marans sind.

2012 Sommer
haben wir 20 Bruteier vom gelben Orpington, bei einem Semi-Profi nahe Bonn.
Persönlich abgeholt, kein Posttransport.

20 von 20 Eiern waren nicht befruchtet. (ergibt ein Minus von 40 €)


2013 Frühjahr
haben wir bei einem Profi-Züchter an der Mosel 20 Bruteier vom deutschen Lachshuhn gekauft. Natürlich wieder selbst abgeholt, keine Postversand.

3 von 20 Eiern waren befruchtet
3 Küken sind am 24. Mai geschlüpft,
2 Küken entwickeln sich gut, 1 war nicht lebensfähig,
die beiden verblieben sind uns wahrhaft teuer....

2013 Frühjahr
haben wir in der Südeifel, bei einer netten Familie die hobbymäßig porzellanfarbige Orpingtons züchtet 15 Bruteier gekauft. 5 haben wir zusätzlich geschenkt bekommen.

12 von 20 Eiern waren befruchtet
8 Küken sind geschlüft
2 sind kurz danach gestorben
die 6 verbliebenen entwickeln sich ganz prächtig

2013 Frühsommer
habe ich versucht, diverse Bruteier bei einem Vita-Hof in Sachsen zu bestellen, der eine 90 % Befruchtungsrate verspricht.
Das hat dann doch mit dem Anbieter nicht geklappt, war vielleicht auch besser so.


Insgesamt haben wir also 15 lebende Küken rsp. Hühner von 100 Bruteiern bekommen.
So ein Brutei kostet zwischen 1 und 2 €, wir haben insgesamt ca. 160 € für Bruteier ausgeben, d. h. pro Küken im Endeffekt mehr als 10 €. Wenn man nun auch noch berücksichtigt, das ca. die Hälfte der Küken männlich sind, stellt sich die Rechnung noch problematischer dar.

Für uns ist jedenfalls klar, dass der Kauf gesunder Jungtiere aus einer verlässlichen Quelle die bessere Alternative ist.

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