Tomaten im Eifelgarten - eine Haßliebe
Tomaten sind mein liebstes Gemüse. Mit Abstand.
Und damit bin ich nicht allein, die Statstik sagt, dass das für meine Landsleute und Mitmenschen mehrheitlich auch gilt.
Klar, Tomaten sind lecker, sie sind gesund und sie sind Multitalente in der Küche.
Und natürlich schmecken sie am besten und leckersten aus dem eigenen Garten. Wenn es dann noch besondere Sorten sind, die man nicht im Supermarkt kaufen kann, dann ist das Küchengärtnerglück vollkommen,
Soweit der philosophische Überbau.
Die Praxis sieht (leider) ein wenig anders aus.
Ein Mann an den ich mich nur selten und ungern erinnere, hat mir mal gesagt, meine Tomaten seien, gemessen an der Zeit und Mühe die ich für sie aufwende, ihr Gewicht in Gold wert. Aber der verstand nicht viel vom Garten.
Das Problem ist, dass mein Garten mehr als 500 Meter ü. M. liegt, dass wir in einer rauhen, regenreichen, wenn auch wunderschönen Gegend leben. Also habe ich schon gleich bei der Anlage des Gartens ein Gewächshaus bauen lassen, nicht nur, aber vor allem für die Tomaten.
Und so habe ich in den letzten 20 Jahren immer wieder Saatgut gekauft, getauscht, von Gartenenthusiasten aus aller Welt geschenkt bekommen, und dann ab Januar Jungpflanzen gezogen.
In manchen Jahren war die Zeit zu knapp dafür, oder ich war in den entscheidenden Wochen nicht Zuhause, dann habe ich besondere Pflanzen auf Gartenmärkten etc. gekauft.
Gehätschelt, gepflegt, gegossen, gedüngt, besprochen und geliebt, so wuchsen meine Tomaten dann fast immer zu stattlichen Pflanzen heran. Was die Produktion von Biomasse betrifft, kann ich nicht klagen. Auch hübsche gelbe Blüten bekomme ich in der Regel genug.
Nur mit den Früchten, da ist das so eine Sache.
Es gibt ja nicht nur offizielle und inoffizielle Tomatenkrankheiten, Schimmelpilze, Mäuse, Schnecken und andere Räuber, gegen die man zumindest teilweise vorbeugen kann. Nein, es gibt auch noch die Luftfeuchtigkeit, die ist einfach da, und Tomatenpflanzen mögen sie nicht und reagieren entsprechend.
Ich habe in meinem Garten einen wahrhaft teuflischen Zyklus festgestellt.
Der verläuft folgendermaßen:
Jahr 1 -
Jungflanzen von 20 Sorten wachsen im Garten und im Gewächshaus heran, gedeihen gut, werden aber irgendwann krank, schimmelig oder welk und ich ernte höchstens ein paar grüne Tomaten. Das Gewächshaus und einige Beete waren den ganzen Sommer blockiert, der Frust ist groß.
Jahr 2 -
Ich entscheide, dieses Jahr keine Tomaten! Das wird ja doch nichts.
Bekomme aber von irgendwem doch ein paar Jungpflanzen und pflanze die irgendwo hin.
Die Ernte ist kaum zu bewältigen, hurra, endlich habe ich die richtige Tomatensorte gefunden!
Jahr 3 -
Die Jungpflanzen der "richtigen" Sorte werden gepflanzt und gehegt. Es wird mal wieder ein nasser, kalter Sommer, war eben doch nicht die richtige Sorte. Im nächsten Jahr werde ich es wieder mit einer großen Sortenvielfalt versuchen.
weiter mit 1 ....
Dieses Jahr hatten wir hin und wieder mal eine von den rosaroten Himbeertomaten frisch auf die Hand, und einige kleine rote und gelbe im Salat.
Es gab weder eine Krankheit noch Schimmel, aber auch im Gewächshaus sind sie nicht reif geworden, der Sommer war einfach zu kalt.
Also habe ich eine ganze Reihe Gläser mit einem Chuttney aus grünen Tomaten, Äpfeln, Pflaumen und Holunder gefüllt. Und die Tomaten im Supermarkt gekauft. Ich mag sie halt so gern. Und sie sind ja auch gesund.
Und damit bin ich nicht allein, die Statstik sagt, dass das für meine Landsleute und Mitmenschen mehrheitlich auch gilt.
Klar, Tomaten sind lecker, sie sind gesund und sie sind Multitalente in der Küche.
Und natürlich schmecken sie am besten und leckersten aus dem eigenen Garten. Wenn es dann noch besondere Sorten sind, die man nicht im Supermarkt kaufen kann, dann ist das Küchengärtnerglück vollkommen,
Soweit der philosophische Überbau.
Die Praxis sieht (leider) ein wenig anders aus.
Ein Mann an den ich mich nur selten und ungern erinnere, hat mir mal gesagt, meine Tomaten seien, gemessen an der Zeit und Mühe die ich für sie aufwende, ihr Gewicht in Gold wert. Aber der verstand nicht viel vom Garten.
Das Problem ist, dass mein Garten mehr als 500 Meter ü. M. liegt, dass wir in einer rauhen, regenreichen, wenn auch wunderschönen Gegend leben. Also habe ich schon gleich bei der Anlage des Gartens ein Gewächshaus bauen lassen, nicht nur, aber vor allem für die Tomaten.
Und so habe ich in den letzten 20 Jahren immer wieder Saatgut gekauft, getauscht, von Gartenenthusiasten aus aller Welt geschenkt bekommen, und dann ab Januar Jungpflanzen gezogen.
In manchen Jahren war die Zeit zu knapp dafür, oder ich war in den entscheidenden Wochen nicht Zuhause, dann habe ich besondere Pflanzen auf Gartenmärkten etc. gekauft.
Gehätschelt, gepflegt, gegossen, gedüngt, besprochen und geliebt, so wuchsen meine Tomaten dann fast immer zu stattlichen Pflanzen heran. Was die Produktion von Biomasse betrifft, kann ich nicht klagen. Auch hübsche gelbe Blüten bekomme ich in der Regel genug.
Nur mit den Früchten, da ist das so eine Sache.
Es gibt ja nicht nur offizielle und inoffizielle Tomatenkrankheiten, Schimmelpilze, Mäuse, Schnecken und andere Räuber, gegen die man zumindest teilweise vorbeugen kann. Nein, es gibt auch noch die Luftfeuchtigkeit, die ist einfach da, und Tomatenpflanzen mögen sie nicht und reagieren entsprechend.
Ich habe in meinem Garten einen wahrhaft teuflischen Zyklus festgestellt.
Der verläuft folgendermaßen:
Jahr 1 -
Jungflanzen von 20 Sorten wachsen im Garten und im Gewächshaus heran, gedeihen gut, werden aber irgendwann krank, schimmelig oder welk und ich ernte höchstens ein paar grüne Tomaten. Das Gewächshaus und einige Beete waren den ganzen Sommer blockiert, der Frust ist groß.
Jahr 2 -
Ich entscheide, dieses Jahr keine Tomaten! Das wird ja doch nichts.
Bekomme aber von irgendwem doch ein paar Jungpflanzen und pflanze die irgendwo hin.
Die Ernte ist kaum zu bewältigen, hurra, endlich habe ich die richtige Tomatensorte gefunden!
Jahr 3 -
Die Jungpflanzen der "richtigen" Sorte werden gepflanzt und gehegt. Es wird mal wieder ein nasser, kalter Sommer, war eben doch nicht die richtige Sorte. Im nächsten Jahr werde ich es wieder mit einer großen Sortenvielfalt versuchen.
weiter mit 1 ....
Dieses Jahr hatten wir hin und wieder mal eine von den rosaroten Himbeertomaten frisch auf die Hand, und einige kleine rote und gelbe im Salat.
Es gab weder eine Krankheit noch Schimmel, aber auch im Gewächshaus sind sie nicht reif geworden, der Sommer war einfach zu kalt.
Also habe ich eine ganze Reihe Gläser mit einem Chuttney aus grünen Tomaten, Äpfeln, Pflaumen und Holunder gefüllt. Und die Tomaten im Supermarkt gekauft. Ich mag sie halt so gern. Und sie sind ja auch gesund.
Renate. K. - 6. Nov, 12:08