Neue Rosen im Eifelgarten - Zaide

Meine Rosensammlung ist im Lauf der Jahre recht groß geworden, aber es findet sich doch immer mal wieder ein Plätzchen für neue Rosen.

So haben wir zum Beispiel an unserer Südgrenze mehr als 30 große alte Fichten gefällt, und dadurch den schattigen Bereich des Gartens drastisch reduziert. Dadurch konnten wir als Grenzbepflanzung eine bunte, leckere Beerenhecke anlegen und eine ganze Menge niedrig bleibender Obstbäume fanden auch ihren Platz. Die Nektarine ist leider gleich im ersten Winter dem rauen Eifelklima erlegen, aber die anderen Bäumchen sehen alle prächtig aus.

Und dann blieb sogar noch Platz für neue Rosen.
10 wurzelnackte Rosen kamen dieses Frühjahr an, mit einer Schnur zusammengebunden, in einer Papiertüte, nur ein Bündel trockenes Gestrüpp. Doch das kannte ich ja schon. Also erst mal die Wurzeln einkürzen und für einige Stunden in einen Wassereimer stellen, zum vollsaugen.
Bei einigen, ganz robusten Strauchrosen war schon klar, wo sie endgültig stehen sollen. Die wurden dann gleich an den dafür vorgesehenen Platz gepflanzt. Der beste Ehemann von allen, wollte den traurigen Strünken gleich mit Hühnermist und Kompost auf die Sprünge helfen, aber daraus wurde nichts. Neu angepflanzte Rosen dürfen noch keinen Dünger haben, der würde die kleinen Saugwurzeln, die sie als erstes ausbilden, einfach verbrennen. Also bekamen sie nur gute Erde, ein wenig Mulch um die Füße, ordentlich Wasser, und dann müssen die alleine klar kommen.
Anders war es bei den nostalgischen Duftrosen.
Wenn ich eine Rose nur von Fotos oder vom Bildschirm kenne, dann habe ich keine wirklich exakte Vorstellung von ihrer Farbe. Und was die Angaben zur Wuchshöhe angeht, da habe ich schon echte Überraschungen erlebt. Rosen sind Lebewesen, keine Maschinen, und durchaus individuell.
Deshalb kommen neue Rosen immer zuerst einmal in einen Container, da können sie zeigen, was in ihnen steckt. Und dann, wenn ich sie kenne, wähle ich den passenden Platz.
Nun war aber eine der von mir bestellten Rosen nicht lieferbar, und als Ersatz hatte mir der Züchter die Rose „Zaide“ geschickt, die ich nun gar nicht kannte. Doch kaufe ich schon seit Jahrzehnten dort meine Rosen und hatte daher Vertrauen.
Rose-Zaide-im-EifelgartenZaide wurde in einen riesigen blauen Keramikkübel auf der Terrasse gepflanzt, zusammen mit drei Lavendelsträuchern, bei Trockenheit wurde gegossen, ansonsten warteten wir mal ab.
Im Juli fing sie an zu blühen, in einem schönen, nostalgischen Rosa und mit einem zarten Duft. Ich kann mich nicht entscheiden, ob sie schön geformten Knospen, oder die üppigen, dicht gefüllten, nostalgischen Blüten schöner sind. Beide leuchten jedenfalls mit dem gesunden, glänzenden Laub um die Wette, dass es die reine Freude ist.
Auf dem Foto steht die Knospe zwischen den Zweigen einer blauen Datura, die sich im Kübel selbst ausgesät hat, aber so gut zu der Rose passt, dass sie bleiben durfte.Rose-Zaide-und-Datura-im-Eifelgarten

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