Kranke Hühner vom Kleintiermarkt Kommern - die Reaktionen

Nachdem man uns im Juni auf dem Kleintiermarkt in Kommern schwer kranke Hühner verkauft hatte, und wir vom Verkäufer keinerlei Kontaktdaten hatten, schrieb ich umgehend ein Mail an die Stadt und das veranstaltende Vereinskartell, mit der Bitte um Weiterleitung an die Verantwortlichen.
Auf dieses Mail kam keinerlei Reaktion.

Und so habe ich denn in einer Internetbörse in Form einer Kleinanzeige eine Warnung aufgrund meiner schlechten Erfahrungen veröffentlicht.

Hierauf kamen ganz erstaunliche Reaktionen:

56 andere Betroffene
berichteten von ähnlich katastrophalen Erfahrungen, von schwerkranken Tieren,
behinderten Tieren, Tieren mit schweren Verhaltensstörungen (Federfressen, Eierfressen usw.), von extrem mit Parasiten verseuchten Tieren, von nur angeblich rasserereinen Tiere, usw. ......

3 die sich als Tierärzte ausgaben
meldeten sich, die mir teilweise größere Mengen Antibiotika anboten,
...."einfach ins Trinkwasser, das macht doch jeder" .........

und es meldeten sich auch etliche Verkäufer, die durch meine Warnung den Markt verunglimpft sahen und mich, mehr oder weniger freundlich, aufforderten, die Warnung zurück zu nehmen.

"So ein Hühnerschnupfen, das sei doch normal, dagegen täte man ein gelbes Pulver ins Trinkwasser und fertig ......"

"Hühner würden doch ständig sterben, ich sollte mir vom Verkäufer einfach ein paar neue geben lassen..."

Ein ganz energischer, auch etwas lautstarker Hühnerzüchter kam mich sogar besuchen, samt Ehefrau, um mich davon zu überzeugen, dass sowas schließlich immer mal vorkäme, und der Markt doch nichts dafür könne.

Einige Züchter schrieben aber auch betroffene Mails und waren empört, über die schwarzen Schafe, die kranke Tiere verkaufen, und versicherten mir, nicht jeder sei so. Es gäbe auch ordentliche und gewissenhafte Verkäufer.
Und das stimmt natürlich. Sicher sind sogar die allermeisten Verkäufer auf so einem Markt anständig und gewissenhaft.

Nur reicht eben schon ein wenig Wind, um eine hoch ansteckende Infektion auf so einem dicht gedrängten Markt zu verbreiten. Menschen fassen kranke Tiere an, und dann gesunde....

Für mich ist ein Kleintiermarkt jedenfalls keine Option mehr. Ich werde nur noch dort Tiere kaufen, wo ich die Elterntiere und die Haltungsbedingungen sehe. Wo ich den Züchter kennenlernen kann, seine Adresse kenne und ihn im Zweifelsfall auch um Rat fragen kann.

Tiere sind keine Kohlköpfe, die man einfach nach Gewicht und Aussehen kaufen kann, das haben wir nun wirklich, sehr schmerzlich gelernt.

Natürlich gibt es auch so genannte "Tierfreunde", die einfach kontinuierlich hohe Dosen von Antibiotika ins Trinkwasser ihrer Tiere kippen, damit sie "gesund" bleiben. Aber wer will denn das Fleisch von solchen Tieren essen? Oder die Eier?

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