Hühner vom Kleintiermarkt Kommern - ein Sommer voller Frust und Kummer
Diesen Frühling haben wir von überall her ganz besondere Bruteier geholt und in unserer kleinen Brutmaschine jeweils einige besondere Küken ausgebrütet.
Porzellanfarbene Orpingtons, lachsfarbene Faverolle und auch Einer von besonders schönen Seidenhühnern.
Nicht jedes Ei war befruchtet, nicht jedes Küken ist geschlüpft, aber es kam doch eine bunte, qicklebendige Kükentruppe zusammen.
Alle haben sich prächtig entwickelt und durften dann, als der Kükenflaum durch die ersten Federchen ersetz wurde, raus in den Garten.
Da waren wir dann so richtig im Kükenfieber und konnten gar nicht genug kriegen. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass wir uns im Juni aufmachten, um den Kleintiermarkt in Kommern (bei Mechernich in der Eifel) in Kaufabsicht zu besuchen.
Da gab es ein breites Angebot an Geflügel, aber auch Kaninchen etc.
Einige der Hühner sahen nicht so gut aus. Viele hatten kaum noch Federn und waren apathisch. Aber es war ein warmer Tag, dazu die ungewohnte Umgebung und die vielen Menschen, da kann ein Hühnchen schon mal apathisch werden, dachte ich.
Einer der Händler bot niedliche kleine, schneeweiße Zwergcochins an, so etwa 6 Wochen alt. Die würden doch von Alter und Größe her gut zu unseren eigenen Küken passen, dachten wir.
Und schwupps hatten wir 6 davon im Katzenkorb. Es verwunderte mich zwar, dass der Verkäufer weder wusste, von welcher Rasse die Küken sind, noch das genaue Alter kannte, aber na ja, ich dachte mir nicht viel dabei. Auch fiel mir auf, dass eines der Kleinen immer mal wieder nach Luft schnappte, aber der Verkäufer sagte, die hätten wohl Durst, er würde sie gleich tränken.
Behutsam fahrend und auf dem kürzesten Weg brachten wir unsere Neuerwerbungen nach Hause, gaben ihnen Wasser und Futter und freuten uns an ihrem netten Wesen.
Am anderen Morgen war das erste davon tot, einige andere hatten vereiterte Augen und verklebte Atemwege.
Mein schlaues Buch sagte: hochansteckender Hühnerschnupfen! Und so fuhren wir mit den kranken Tieren umgehend zum Tierarzt. Dort bekamen wir ein Medikament, eine Tropfpippete zum verabreichen des selben und eine Tabelle, welche Menge, je nach Gewicht des Patienten zu verabreichen sei.
Die waren noch so winzig, kaum mehr als Federn, wir haben also jedes gewogen, verarztet, separiert. Die vereiterten Augen vorsichtig mit Kamillentee gereinigt, Wasser mit der Pipette eingetröpfelt, weil die auch gar nicht mehr schlucken konnten.
Nach wenigen Tagen waren trotzdem alle kleinen Zwergcochin vom Markt gestorben, und leider haben sich nach und nach auch alle unsere eigenen Küken angesteckt. Insgesamt sind zusätzlich zu den auf dem Markt gekauften Tieren noch 30 von unseren Küken trotz Medikament gestorben.
Die älteren Hennen haben die Krankheit überstanden. Ich hatte ihren Stall mit Eukalyptusöl eingesprüht und ihnen dieses auch, vermischt mit einem Lösungsvermittler ins Trinkwasser gegeben.
Wie meine Tierärztin mir erklärte, ist es Vorschrift für Hobby-Hühnerhalter, eine Durchseuchung zuzulassen. Die überlebenden Tiere sind dann gegen die Krankheit immun. Die mit Antibiotika abgefüllten können immer wieder krank werden. Das habe ich verstanden und akzeptiert.
Trotzdem war es für uns ein Sommer voll Kummer und Frust. Es ist schon sehr schmerzlich, wenn man mit ansieht, wie sich so ein kleines Wesen quält.
Porzellanfarbene Orpingtons, lachsfarbene Faverolle und auch Einer von besonders schönen Seidenhühnern.
Nicht jedes Ei war befruchtet, nicht jedes Küken ist geschlüpft, aber es kam doch eine bunte, qicklebendige Kükentruppe zusammen.
Alle haben sich prächtig entwickelt und durften dann, als der Kükenflaum durch die ersten Federchen ersetz wurde, raus in den Garten.
Da waren wir dann so richtig im Kükenfieber und konnten gar nicht genug kriegen. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass wir uns im Juni aufmachten, um den Kleintiermarkt in Kommern (bei Mechernich in der Eifel) in Kaufabsicht zu besuchen.
Da gab es ein breites Angebot an Geflügel, aber auch Kaninchen etc.
Einige der Hühner sahen nicht so gut aus. Viele hatten kaum noch Federn und waren apathisch. Aber es war ein warmer Tag, dazu die ungewohnte Umgebung und die vielen Menschen, da kann ein Hühnchen schon mal apathisch werden, dachte ich.
Einer der Händler bot niedliche kleine, schneeweiße Zwergcochins an, so etwa 6 Wochen alt. Die würden doch von Alter und Größe her gut zu unseren eigenen Küken passen, dachten wir.
Und schwupps hatten wir 6 davon im Katzenkorb. Es verwunderte mich zwar, dass der Verkäufer weder wusste, von welcher Rasse die Küken sind, noch das genaue Alter kannte, aber na ja, ich dachte mir nicht viel dabei. Auch fiel mir auf, dass eines der Kleinen immer mal wieder nach Luft schnappte, aber der Verkäufer sagte, die hätten wohl Durst, er würde sie gleich tränken.
Behutsam fahrend und auf dem kürzesten Weg brachten wir unsere Neuerwerbungen nach Hause, gaben ihnen Wasser und Futter und freuten uns an ihrem netten Wesen.
Am anderen Morgen war das erste davon tot, einige andere hatten vereiterte Augen und verklebte Atemwege.
Mein schlaues Buch sagte: hochansteckender Hühnerschnupfen! Und so fuhren wir mit den kranken Tieren umgehend zum Tierarzt. Dort bekamen wir ein Medikament, eine Tropfpippete zum verabreichen des selben und eine Tabelle, welche Menge, je nach Gewicht des Patienten zu verabreichen sei.
Die waren noch so winzig, kaum mehr als Federn, wir haben also jedes gewogen, verarztet, separiert. Die vereiterten Augen vorsichtig mit Kamillentee gereinigt, Wasser mit der Pipette eingetröpfelt, weil die auch gar nicht mehr schlucken konnten.
Nach wenigen Tagen waren trotzdem alle kleinen Zwergcochin vom Markt gestorben, und leider haben sich nach und nach auch alle unsere eigenen Küken angesteckt. Insgesamt sind zusätzlich zu den auf dem Markt gekauften Tieren noch 30 von unseren Küken trotz Medikament gestorben.
Die älteren Hennen haben die Krankheit überstanden. Ich hatte ihren Stall mit Eukalyptusöl eingesprüht und ihnen dieses auch, vermischt mit einem Lösungsvermittler ins Trinkwasser gegeben.
Wie meine Tierärztin mir erklärte, ist es Vorschrift für Hobby-Hühnerhalter, eine Durchseuchung zuzulassen. Die überlebenden Tiere sind dann gegen die Krankheit immun. Die mit Antibiotika abgefüllten können immer wieder krank werden. Das habe ich verstanden und akzeptiert.
Trotzdem war es für uns ein Sommer voll Kummer und Frust. Es ist schon sehr schmerzlich, wenn man mit ansieht, wie sich so ein kleines Wesen quält.
Renate. K. - 23. Sep, 19:04