Brutkonflikt im Hühnerstall - Hennen sind Individualistinnen
Es ist Frühling, es ist warm, die Forsythie blüht.
Im Garten flattern schon die ersten Schmetterlinge und die Hummeln sind richtig im Streß.
Da bleiben natürlich auch die Frühlingsgefühle nicht aus,
aus Hennen werden Glucken.
Sie setzen sich auf ein Ei, notfalls auch ein Gipsei oder einen Tennisball,
bekommen ein heiße Unterseite und träumen von der Mutterschaft.
Küken sind bei uns immer willkommen und wir sehen es gerne, wenn eine Henne brütet und sich dann drei Wochen später engagiert und selbstbewußt um ihre Kleinen kümmert.
Doch im Vorfeld geht das nicht ohne Konflikte ab.
Die Henne möchte brüten, sie ist gluckig und steht nicht vom Ei auf, im Prinzip wunderbar.
Nur hat sie sich vielleicht mitsamt dem Ei direkt vor den Ausgang vom Stall um Auslauf platziert, oder, noch schlimmer, sich ein lauschiges Plätzchen im Garten gesucht. Das kann der beste Hühnervater von allen natürlich nicht akzeptieren, es ist einfach zu riskant.
Also stellt er ein erstklassiges Muter-Kind-Abteil bereit. Einen gemütlichen kleinen Brutstall, schön mit Heu und Stroh gepolstert. Und den stellt er dann an einer hübschen Stelle auf. Nicht zu dunkel, aber auch nicht in der prallen Sonne, damit es nicht zu warm wird. So dass die Henne die anderen Hühner noch hören und sehen kann, aber nicht gestört wird.
Rundum kommt ein kleiner Zaun aus Kükendraht, dann wird feine Kürnermischung und frisches Wasser bereitgestetllt. Und schließlich sucht der beste Ehemann von allen noch die allerschönsten, allerfrischesten Eier für die Glucke aus. Ordnet sie liebevoll im Butnest und bringt zu Mutter in spe, samt Ei, in ihr neues Domizil.
Leider wissen die meisten Hennen diese Fürsorge nicht wirklich zu schätzen
und so kommt es unausweichlich zum Konflikt.
Als erstes wirft die Henne sämtliches Heu und Straoh aus dem Nest.
Sie will keine verweichlichten Nesthocker sondern kernige Küken, die werden auf dem Boden bebrütet, basta.
Dann ordnet sie die Eier neu, schmeist einige raus, warum auch immer, und setzt sich mal probehalber auf den Rest.
Mein Mann ist dann froh, er freut sich auf die Küken und geht pfeifend und singend an seine Arbeit.
Die Henne jedoch ist deutlich weniger froh. Es mangelt ihr an der Gesellschaft ihrer Kolleginnen, am Klatsch und Tratsch über die Eskapaden der Junghennen etc.
Und ihr fehlt auch die Bewunderung der anderen Hennen (und des Hahns): ..."oh, du bekommst Küken, wie wundervoll...."
Kurz, so einsam hat sie sich das wichtigste Ereignis in ihrem Leben nicht vorgestellt.
Sie steigt von Eiern runter und macht einen fürchterlichen Krach, schreit und schimpft und krakelt, dass der Hühnervater schließlich glaubt, er habe sich geirrt. Er bringt die Henn zurück zu den anderen, versöhnt sie mit einem Lekkerbissen und räumt traurig die Eier wieder weg.
Am Abend sitzt die Gute dann wieder auf einem Ei, mitten im Weg...
Im Garten flattern schon die ersten Schmetterlinge und die Hummeln sind richtig im Streß.
Da bleiben natürlich auch die Frühlingsgefühle nicht aus,
aus Hennen werden Glucken.
Sie setzen sich auf ein Ei, notfalls auch ein Gipsei oder einen Tennisball,
bekommen ein heiße Unterseite und träumen von der Mutterschaft.
Küken sind bei uns immer willkommen und wir sehen es gerne, wenn eine Henne brütet und sich dann drei Wochen später engagiert und selbstbewußt um ihre Kleinen kümmert.
Doch im Vorfeld geht das nicht ohne Konflikte ab.
Die Henne möchte brüten, sie ist gluckig und steht nicht vom Ei auf, im Prinzip wunderbar.
Nur hat sie sich vielleicht mitsamt dem Ei direkt vor den Ausgang vom Stall um Auslauf platziert, oder, noch schlimmer, sich ein lauschiges Plätzchen im Garten gesucht. Das kann der beste Hühnervater von allen natürlich nicht akzeptieren, es ist einfach zu riskant.
Also stellt er ein erstklassiges Muter-Kind-Abteil bereit. Einen gemütlichen kleinen Brutstall, schön mit Heu und Stroh gepolstert. Und den stellt er dann an einer hübschen Stelle auf. Nicht zu dunkel, aber auch nicht in der prallen Sonne, damit es nicht zu warm wird. So dass die Henne die anderen Hühner noch hören und sehen kann, aber nicht gestört wird.
Rundum kommt ein kleiner Zaun aus Kükendraht, dann wird feine Kürnermischung und frisches Wasser bereitgestetllt. Und schließlich sucht der beste Ehemann von allen noch die allerschönsten, allerfrischesten Eier für die Glucke aus. Ordnet sie liebevoll im Butnest und bringt zu Mutter in spe, samt Ei, in ihr neues Domizil.
Leider wissen die meisten Hennen diese Fürsorge nicht wirklich zu schätzen
und so kommt es unausweichlich zum Konflikt.
Als erstes wirft die Henne sämtliches Heu und Straoh aus dem Nest.
Sie will keine verweichlichten Nesthocker sondern kernige Küken, die werden auf dem Boden bebrütet, basta.
Dann ordnet sie die Eier neu, schmeist einige raus, warum auch immer, und setzt sich mal probehalber auf den Rest.
Mein Mann ist dann froh, er freut sich auf die Küken und geht pfeifend und singend an seine Arbeit.
Die Henne jedoch ist deutlich weniger froh. Es mangelt ihr an der Gesellschaft ihrer Kolleginnen, am Klatsch und Tratsch über die Eskapaden der Junghennen etc.
Und ihr fehlt auch die Bewunderung der anderen Hennen (und des Hahns): ..."oh, du bekommst Küken, wie wundervoll...."
Kurz, so einsam hat sie sich das wichtigste Ereignis in ihrem Leben nicht vorgestellt.
Sie steigt von Eiern runter und macht einen fürchterlichen Krach, schreit und schimpft und krakelt, dass der Hühnervater schließlich glaubt, er habe sich geirrt. Er bringt die Henn zurück zu den anderen, versöhnt sie mit einem Lekkerbissen und räumt traurig die Eier wieder weg.
Am Abend sitzt die Gute dann wieder auf einem Ei, mitten im Weg...
Renate. K. - 1. Apr, 11:39