Donnerstag, 25. April 2013

Frühlingsarbeiten im Hühnerstall, der Auslauf

Es gibt Hühnerhalter, bei denen ist der Auslauf immer grün und frisch, richtig bilderbuchmäßig.
Angeblich scharren ihre Hühner nicht, sondern zupfen nur manierlich an den Gräsern.
Mag ja möglicherweise stimmen.

Ich habe aber den Verdacht, diese Hühner sind nur bei schönem Wetter mal stundenweise draußen, da wird der Auslauf natürlich nicht strapaziert.

Bei uns ist das anders, leider.
Zugegeben, die Sache mit dem Auslaufmanagement, also immer nur bestimmte Flächen im Wechsel freigeben, die anderen schonen, das kriegen wir nicht immer so richtig hin.
Unser Hühnerauslauf sieht daher meistens wie eine Mondlandschaft aus, nur harte Gewächse wie die Rosen und andere Sträucher (und natürlich die Nesseln) gedeihen dort wirklich gut.

Nun, nach dem langen Winter ist es mal wieder an der Zeit, den Auslauf in Ordnung zu bringen.
Die Erde ist noch frisch, muss also nicht abgetragen werden, aber verfestigt, was bei unserem Tonboden schnell passiert. Alle zwei Jahre sollte man die obere Schicht abtragen, die ist dann prima für den Gemüsegarten oder die Obststräucher.

Der beste Ehemann von allen nimmt nun also ein besonders kräftiges Frühstück zu sich, und dann dreht er im Hühnerauslauf Scholle für Scholle den Boden um. Für unsere Hühner ist das so ungeheuer spannend, dass er wirklich sehr aufpasen muß, dass keins unter den Spaten kommt, denn sie weichen ihm nicht von der Seite. Klar, da finden sich Würmer und Kerbtiere in Hülle und Fülle.

Nach dem Umgraben wird die Erde noch geharkt, dann wird ein Teil des Auslaufs abgesperrt und mit Gründünger eingesät. Dieses Jahr nehme ich Gelbsenf, das geht schnell und die Hühner sind verrückt danach.

Außerdem zieht der Senf die überschüssigen Nährstoffe aud dem Boden, die die Hühner hinterlassen haben, und verwandelt sie in grüne Biomasse. Der Boden wird wieder frisch und sauber.

Man muss sich natürlich darüber im Klaren sein, dass das keine nachhaltige Maßnahme ist. Wird der Auslauf wieder frei gegeben und ein anderes Stück eingesät, brauchen die kleinen Monster nur wenige Tage und alles ist verputzt.

Meist lasse ich den Senf aber noch zur Blüte kommen, für Bienen, Hummeln und Co, und für uns zur Freude, weil die Blüten schön aussehen und herrlich duften.

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