Sonntag, 7. April 2013

Tomatensämlinge für den Eifelgarten

Nach vielen Fehlversuchen und etlichem Ärger bin ich irgendwann einmal dazu übergegangen, meine Tomatenpflanzen grundsätzlich selbst zu ziehen. Erstens kann ich mir dann das gewünschte Saatgut selbst aussuchen, oder auch selbt von den eigenen Tomaten das Saatgut ernten, und zweitens sind die Jungpflanzen auf diese Weise vonvornherein an unser spezielles Eifelkima gewöhnt.

Es ist ja doch so, dass die Besucher aus dem Tiefland bei uns immer frösteln und um eine (zusätzliche!) Jacke bitten, weil sie halt nicht abgehärtet sind.
Das gilt nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Pflanzen.

Was als Sämling schon nicht verzärtelt und verhätschelt wird, gedeiht auch später unter "Nichtgerademittelmehrbedingungen" ganz gut.

Besonderes Saatgut ist eine Leidenschaft von mir, ich bestelle aus anderen Ländern, ernte selbst und tausche mit anderen Enthusiasten. Das geht dann schon manchmal drunter und drüber.

Ich habe nun beim aussortieren älterer Taschen eine Tüte vergessene Samentütchen gefunden, die ich 1990 oder 91 in England gekauft hatte. Es sind ganz normale Papiertütchen, ohne diese Folienpackung im innern. Beschriftet mit Nummern und ohne weitere Hinweise. Aber sie waren dunkel, kühl und trocken gelagert, also habe ich sie mal in eine Aussaatkiste gesät. 10 Tüten verschiedene Tomatensamen, mehr als 20 Jahre alt und alle sind schnell gekeimt und wachsen sehr gut.
Ich kann bisher keinen Unterschied feststellen zum Wachstum der anderen Tomatensämlinge aus frischem Saatgut.
Aber auf die Sorten bin ich aber wirklich gespannt.Tomatensaemlinge

Zwischeneiszeit in der Eifel

Es ist so eine eigentümliche Zeit zwischen den Zeiten, man ist irritiert und kann sein Zeitgefühl hinsichtlich der Jahreszeit nicht mit der eisigen Realität in Einklang bringen. Die Harmonie mit der Natur ist irgendwie gestört.

Heute haben wir eine Tour durch das deutschsprachige Belgien gemacht, um uns mit einem leckeren Stück Torte in der "Apotheke" in Losheim etwas zu trösten. Dort, in Belgien waren alle Gärtnereien schon geöffnet, überall standen bunte Frühlingsblumen vor den Blumenläden, Gärtnereien und Gartenzentren. Und das bei eisigem Ostwind und Graupelschauern. Da fiel mir der Verzicht auf einen Pflanzeneinkauf ausnahmsweise einmal ganz leicht.

Schade aber für die Gartenbaubetriebe und Blumenhändler, die werden diesen verspäteten Frühling sicher bitter in der Kasse spüren.

Überall waren die Einladungen zu den Wanderungen zu den Narzissenwiesen im Venn und in der Eifel mit einem neuen Termin überklebt. Auch das beliebte Narzissenfest wurde verschoben. Kein Wunder, auf den Narzissenwiesen, sonst um diese Zeit ein duftendes gelbes Wunder, liegt noch Schnee und der Boden ist gefroren.

Zuhause wachsen die Sämlinge auf den Fensterbrettern munter vor sich hin.
Brokkoli, Kopfsalat, Cabbage Wakefield und noch so ein paar Optimisten muss ich wohl in der nächsten Woche schon pickieren. Die reichen schon an die Abdeckung der Aufzuchtkisten heran. Dann wird es eng im Haus und ich komme wohl um eine Heizperiode iom Gewächshaus doch nicht herum.

Es ist auch die stille Zeit zwischen zwei Kükengenerationen.
Die ersten Maranküken des Jahres sind nun heute alle ausgezogen, und alle haben sie es super gut getroffen und sind bei lieben Menschen gelandet.

Am 9.4. schlüpfen dann die ersten Seidenhunküken, da piept es dann wieder bei uns.
Und Anfang Mai kommen die nächsten Marans und sperren ihre nimmersatten Schnäbel auf.

Und hoffentlich wachsen die dann in den Frühling hinein, genau wie die kleinen Sämlinge von der Fensterbank.

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