Freitag, 25. Januar 2013

Eiersegen im Eifelgarten - Kosten und Nutzen

Gute, gesunde Nahrung ist uns wirklich wichtig.
Das gilt für das Obst, Gemüse und die Kräuter aus dem Garten, aber auch für die Eier.

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Unsere Hühner sind Haustiere, keine Profitbringer.

Sie bekommen nur das beste Bio-Körnerfutter, frisch aus der Mühle. Und dazu als Ergänzung Sonnenblumen- und Leinsamenkerne, Proteine in Form von Milchprodukten oder Hülsenfrüchten. Und ins Trinkwasser kommt guter Bio-Apfelessig.

Wenn mal eines aufgepäppelt werden muss, gibt es auch Hefeflocken und Lebertran, oder auch mal getrocknete Mehlwürmer aus dem Laden für Tierbedarf.

Und natürlich sorgt der beste Ehemann von allen auch ständig für eine saubere, frische Stallatmosphäre. Dafür kaufen wir Streu, Stroh und Heu im Laden.

Nun haben wir für das Jahr 2012 einmal Bilanz gezogen.
Wir haben die Kosten für Futter etc. addiert und durch die Anzahl der Eier geteilt.
Dabei kommen wir auf einen Kostenanteil von 0,422 € pro Ei.
Das sind uns unsere Eier aber auch wert.

Natürlich könnte man das etwas wirtschaftlicher gestalten, etwa das Futter sparsamer austeilen, denn bei uns futtern auch ein paar begeisterte Wildvögel mit.
Doch ich finde, dass der Genuss dieser frischen, gesunden Eier diesen Preis ohne weiteres wert ist.

Natürlich ist auch das Gemüse aus dem Garten betriebswirtschaftlich gesehen viel teurer als die Massenware aus dem Supermarkt. Aber der Unterschied an Frische, Geschmack und Vertrauenswürdigkeit ist uns den Aufwand allemal wert.

Wenn ich eine Dose gartenfrisch (zusammen mit frischen Kräutern) eingefrorenes Gemüse zubereite, und die Küche wie im Sommer nach Thymian, Rosmarin und Bohnenkraut duftet, dann beginnt der Genuss bereits beim Kochen.

Betriebswirtschaftliche Kostenrechnung kann das nicht erfassen.

Januar - Eiersegen im Eifelgarten

Nun legen sie wieder, unsere Hühner.
Eiersegen-im-Eifelgarten



Aus Gründen, die nicht so ohne weiteres verständlich sind, kommt die Mauser fast immer in der kalten Jahreszeit. Das ist für die Hühner eine strapaziöse Zeit, und dann laufen die armen Wesen auch noch halbnackt durch die Gegend. Sie mausern sich alle 12 bis 18 Monate, je nach Rasse.
Natürlich legen sie während der Mauser auch keine Eier, deshalb erleben die Käfighühner in der Regel auch keine Mauser, unsere aber schon. In der Mauser brauchen sie viel Zuwendung, mehr Wärme und besonders gutes Futter. Sie danken es mit Anhänglichkeit und guter Entwicklung.

Nach der Mauser ist so ein Huhn quasi "runderneuert". Das Federkleid ist wieder schön und glänzend, oft hat sich die Farbe verändert. Manche Hühner haben erst nach der zweiten Mauser ihr endgültiges Federkleid. Und das Huhn legt dann auch wieder Eier, weniger als in der ersten Legeperiode, dafür aber größere.

Nun stapfen sie also durch den Schnee, auf der Suche nach dem jeweils optimalen Legenest, jede Henne nach ihren speziellen Vorlieben. Manche bevorzugen Zurückgezogenheit und Ruhe, wollen auf keinen Fall gestört werden. Einige sind gesellig und legen mit der besten Freundin zusammen. Und eine Henne haben wir momentan, die tut es nicht, ohne die Gesellschaft ihres Lieblingshahns.
Es ist ein Bild für Götter, wenn der Hahn dann etwas betreten aus dem Legenest guckt, aber was tut man nicht alles, für die Dame seines Herzens.

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