Montag, 30. Juli 2012

Der Lilienrekord

Lilien gehören zu meinen Lieblingsblumen.
Weil aber die Blütezeit relativ kurz ist, pflanze ich sie gerne im Verbund mit farblich passenden anderen Pflenzen.

Hier, direkt vor der Haustür, habe ich gelbe Lilien, gelbe Taglilien (Hemerocallis) und eine gelbe Strauchrose Friesia zusammengepflanzt. Außerdem gehört zu der Gruppe auch noch der Gilbweiderich, eine schöne, anspruchslose Pflanze mit ganzen Kerzen voll gelber Sternblüten.

In den vergangenen Jahren waren die Lilien immer etwas niedriger als die Rosen, so etwa einen Meter hoch. Knapp darunter blühten die Taglilien und unternherum füllte der Gilbweiderich das Beet.
gelbe-Riesenlilien-im-Eifelgarten

In diesem Jahr ist alles anders.
Die Lilien sind gut zwei Meter hoch und einfach riesig, auch die Blüten.
Die stattliche Strauchrose sieht daneben geradezu mickerig aus.

Die Hemerocallis bildet zwar viele Knopen, aber eine Blüte habe ich bisher noch nicht gesehen.
Der Gilbweiderich hat sich gut entwickelt und blüt schön, auch die panaschierte Variante, die ich letztes Jahr auf dem Gartenmarlt von Malmedy gekauft habe.

Des Rätsels Lösung?

In diesem Jahr war der Kükensegen so gewaltig, dass seit Ende Mai 24 junge Hühner im Vorgarten leben. Sie sind jetzt 10 Wochen alt und ganz schön groß geworden.
Junghennen-im-Eifelgarten

Und diese kleinen Kerlchen haben fleißg das Lilienhähnchen gejagt und hofffentlich hier auch ausgerottet. Das ist kein Verwandter von den Hühnern, sondern ein roter Käfer, der sich auf Lilien spezialisiert hat, die Knospen frißt und den Lilien gealtig schadet.

Offenbar schmeckt der Käfer aber gut, und diese besondere Pflege durch die Hühnchen, hat die Lilien so gekräftigt, dass sie alles andere in den Schatten stellen.

Das ich noch keine Taglilienblüten zu sehen bekommen habe, liegt an deren Wohlgeschmack. Es gibt Länder, da werden Taglilien als Feldfrüchte angebaut. Die Knospen werden als Gemüse zubereitet und die Blütenblätter getrocknet und als Gewürz verkauft. Unter dem Namen "goldenen Nadeln" kann man sie manchmal in Asienläden bekommen.

Meine Junghühner sind in dieser Hinsicht zwar Autodidakten, aber instinktsicher. Die Blüten werden behutsam abgezupft und verschnabuliert, sobald sie sich öffnen. Hühner mögen übrigens auch Rosenblütenblätter sehr gerne. Und, welche Freude, sie haben den ganzen Giersch gefressen! Natürlich sind auch ein paar empfindliche Stauden auf der Strecke geblieben, aber das Experiment war trotzdem ein Erfolg.

Im nächsten Jahr gehört der Vorgarten wieder den Blumen allein, es sei denn, das Lilienhähnchen kommt wieder. Dann werde ich meine gefiederten Gartenhelfer wieder zu Hilfe holen.

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