Hühner im Garten - und nicht nur dort
Vier Wochen und einen Tag sind sie alt, die kleinen Maran Küken. Gerade erst durften sie den Garten erobern und nun nehmen sie sich schon die weite Welt vor.
Vom Nachbarn alarmiert holte ich sie heute Mittag von der Straße. Wer weis, wie sie raus gekommen sind. Der beste Ehemann von allen hat nämlich extra beide Gartentore unten mit Querbrettern kükensicher gemacht, aber irgendwo ist wohl eine kleine Lücke im Zaun.
Zum Glück ist das Sträßchen hier nur wenig befahren und es ist nichts passiert,
Da ich sie quasi selbst ausgebrütet habe, hören sie auf mich und kommen wenn ich rufe. Das ist eine Erleichterung, den zwanzig quirlige kleine Kerle einfangen zu müssen geht über meine Fähigkeiten. Ich mache das dann meistens mit Bestechung. Dieses Mal war es aber nicht nötig, sie kamen gerne wieder in den Garten zurück. Kurz danach kam ein Gewitter, da guckten die dann mit großen Augen aus ihrem Zelt.
Später gab es die ersten Spaghetti (eigentlich Cappelini) ihres Lebens, fein angerichtet mit Hefeflocken und etwas Lebertran.
Das war eine Schau. Schade, die Kamera war gerade nicht aufgeladen, typisch.
Ich hätte für diese komische Vorstellung wirklich Eintritt nehmen können.
Wenn einer von den Kleinen es geschafft hatte, sich eine Nudel aus dem Haufen zu zerren, und damit weglaufen wollte, hängten sich am anderen Ende gleich mehrere andere Küken dran. Tauziehende Küken, es war süß. Am Ende waren die Nudeln weg geputzt, die Küken satt und müde und mir tat das Gesicht weh vom Lachen.
Diese Truppe ist jetzt so richtig halbstark.
Nichts ist vor ihnen sicher, alles probieren sie aus.
Wenn die Haustür offen steht kommen sie bis in die Küche.
Wenn ich mich auf die Gartenbank setze, dann setzen sie sich fröhlich dazu.
In einem meiner (guten) Hühnerbücher steht, Marans wären zwar ganz freundlich, würden aber nicht handzahm. Da irrte der Autor. Wenn man sie liebevoll von Hand aufzieht sind sie so zahm und zutraulich wie es nur geht.
Die ganz kleinen Seidenhuhnküken haben nun auch ihr eigenes Foliengewächshaus erobert und toben den ganzen Tag darin herum. Es ist warm es ist trocken und geschützt, aber sie haben Kontakt zu uns, den Katzen und den anderen Hühnern. Die größeren Küken kommen schon mal zu Besuch vorbei. Die Glucken werfen abschätzige Blicke und vergleichen mit der eigenen Brut, fast wie Mütter auf dem Spielplatz.
Wenn es dunkel wird, muss man die Kleinen aufsammeln und auf ihre Heizmatte packen, raus können sie, rein auch, aber offenbar nur tagsüber. Das mit dem Schlafengehen haben sie noch nicht kapiert. Mal sehen, wie lange es dieses Mal dauert.
Im Zelt der Seidenküken stehen auch meine Tomaten. Selbst gezogen und in große Mörtelwannen voll Kompost gepflanzt. Dazwischen habe ich Basilikum gesät und mit Cloches abgedeckt, nicht nur der Wärme wegen, sondern auch als Schutz vor den Küken.
Die bekommen nun schon reichlich Vogelmiere, Löwenzahn, Salatblättchen und auch etwa Schöllkraut und Fumaria. Und besonders lieben sie es, wenn vom Frühstück ein wenig Porridge übrig ist.
Der beste Ehemann von allen hat einen Weg durch unsere Wiese gemäht, und dann das Mähgut den Küken hingelegt. Das war eine Freude für die Kleinen. Da gab es vieles zu erforschen und erproben, zu sortieren und zu packen.
Der Allerkleinste, eine ulkige, fast schwanzlose kleine Kreatur, noch richtig winzig, zog einen langen, langen Grashalm hinter sich her. Einmal rund ums ganze Zelt, dann legte er ihn ab und war sichtlich mit der geleisteten Arbeit zufrieden.
Vom Nachbarn alarmiert holte ich sie heute Mittag von der Straße. Wer weis, wie sie raus gekommen sind. Der beste Ehemann von allen hat nämlich extra beide Gartentore unten mit Querbrettern kükensicher gemacht, aber irgendwo ist wohl eine kleine Lücke im Zaun.
Zum Glück ist das Sträßchen hier nur wenig befahren und es ist nichts passiert,
Da ich sie quasi selbst ausgebrütet habe, hören sie auf mich und kommen wenn ich rufe. Das ist eine Erleichterung, den zwanzig quirlige kleine Kerle einfangen zu müssen geht über meine Fähigkeiten. Ich mache das dann meistens mit Bestechung. Dieses Mal war es aber nicht nötig, sie kamen gerne wieder in den Garten zurück. Kurz danach kam ein Gewitter, da guckten die dann mit großen Augen aus ihrem Zelt.
Später gab es die ersten Spaghetti (eigentlich Cappelini) ihres Lebens, fein angerichtet mit Hefeflocken und etwas Lebertran.
Das war eine Schau. Schade, die Kamera war gerade nicht aufgeladen, typisch.
Ich hätte für diese komische Vorstellung wirklich Eintritt nehmen können.
Wenn einer von den Kleinen es geschafft hatte, sich eine Nudel aus dem Haufen zu zerren, und damit weglaufen wollte, hängten sich am anderen Ende gleich mehrere andere Küken dran. Tauziehende Küken, es war süß. Am Ende waren die Nudeln weg geputzt, die Küken satt und müde und mir tat das Gesicht weh vom Lachen.
Diese Truppe ist jetzt so richtig halbstark.
Nichts ist vor ihnen sicher, alles probieren sie aus.
Wenn die Haustür offen steht kommen sie bis in die Küche.
Wenn ich mich auf die Gartenbank setze, dann setzen sie sich fröhlich dazu.
In einem meiner (guten) Hühnerbücher steht, Marans wären zwar ganz freundlich, würden aber nicht handzahm. Da irrte der Autor. Wenn man sie liebevoll von Hand aufzieht sind sie so zahm und zutraulich wie es nur geht.
Die ganz kleinen Seidenhuhnküken haben nun auch ihr eigenes Foliengewächshaus erobert und toben den ganzen Tag darin herum. Es ist warm es ist trocken und geschützt, aber sie haben Kontakt zu uns, den Katzen und den anderen Hühnern. Die größeren Küken kommen schon mal zu Besuch vorbei. Die Glucken werfen abschätzige Blicke und vergleichen mit der eigenen Brut, fast wie Mütter auf dem Spielplatz.
Wenn es dunkel wird, muss man die Kleinen aufsammeln und auf ihre Heizmatte packen, raus können sie, rein auch, aber offenbar nur tagsüber. Das mit dem Schlafengehen haben sie noch nicht kapiert. Mal sehen, wie lange es dieses Mal dauert.
Im Zelt der Seidenküken stehen auch meine Tomaten. Selbst gezogen und in große Mörtelwannen voll Kompost gepflanzt. Dazwischen habe ich Basilikum gesät und mit Cloches abgedeckt, nicht nur der Wärme wegen, sondern auch als Schutz vor den Küken.
Die bekommen nun schon reichlich Vogelmiere, Löwenzahn, Salatblättchen und auch etwa Schöllkraut und Fumaria. Und besonders lieben sie es, wenn vom Frühstück ein wenig Porridge übrig ist.
Der beste Ehemann von allen hat einen Weg durch unsere Wiese gemäht, und dann das Mähgut den Küken hingelegt. Das war eine Freude für die Kleinen. Da gab es vieles zu erforschen und erproben, zu sortieren und zu packen.

Renate. K. - 12. Jun, 19:02