Max und Moritz, dier ersten Hähne
Nun hatten wir also schon mehrere Jahre Hennen. Weiße, braune, schwarz-gefleckte, blau-schillernde. Und gelegentlich legten sie sogar mal ein Ei.
Aber wie das so geht, Hennen sind was schönes, aber der Gipfel für den Hühnerbegeisterten sind eigene Küken.
Selbstverständlich kann man Küken auch kaufen. Das hab ich später auch gemacht, aber das ist eine andere Geschichte.
Das schönste sind eigene Küken, sozusagen "home made" und vom den ersten tapsigen Schritten an persönlich mit mir bekannt.
Und um dieses Ziel zu erreichen fehlte mir, ich erinnerte mich an den Biologie-Unterricht, ein Hahn.
Hähne so lernte ich dann schnell, sind in der Hühnerwelt ganz entscheiden weniger wert als Hennen. Die einschlägigen Kleinanzeigen waren voll von flehentlichen Aufrufen, doch bittem einm lieben Junghahn Asyl zu gwähren, weil ihn sein-Vater sonst zerfleischen würde. Oder weil die Nachbarn mit Mord als Strafe für Schlafentzug gedroht hatten. Kurz Hähne bekommt man im Dutzend geschenkt.
Nur, ich wollte nicht irgendeinen Hahn. Ich wollte einen Seidenhahn. so ein schönes, kuscheliges, dekoratives Wesen von der Sorte, die früher auf Jahrmärkten als Wunder der Natr und Kreuzung zwischen Huhn und Kaninchen gezeigt wurden.
Es fand sich eine Anzeige und so fuhren wir, und fuhren, und fuhren, bis wir fast am Ende der Welt, im privaten Paradies von zwei Tierfreundinnen unseren Hahn abholen konnten.
Die Damen hatten zwei davon, Brüder, einander sehr zugetan, wie uns versichert wurde. Natürlich nahmen wir beide.
(Nummer 2 und 3
von links...)
Unsere Hennen guckten erst ein bißchen dumm, aber am Abend saßen Max und Moritz dann schon mit auf der Stange, voll integriert. Wir buchten es als Erfolg.
Leider stellten die beiden sich als ein Team von ziemlichen Halunken heraus.
Da Seidenhähne, zumal so junge, natürlich kleiner sind, als die durchschnittliche Henne, fiel ihnen die Erledigung ihrer Fortpflanzungspflichten nicht leicht. Wir fanden es ja drollig, was sich da für Szenen abspielten, Max und Moritz aber wohl nicht.
Sie entwickelten dann rasch eine Technik, die zum Vollzug verhalf, aber von den Hennen und auch von uns, nicht gebillgt wurde. Sie arbeiteten im Team. Jagten gemeinsam zunächst mal eine Henne in eine strategisch gut gewählte Ecke, Dann hielt einer von beiden (Moritz) sie vorne am Gefieder fest, während der andere (Max) die eigentliche Fortpflanzung übernahm.
Es kam zu erheblichen Federverlusten und lauten Protesten.
Ganz schlimm wurde es aber erst, als Schrappnella, eine älter Hene von sehr herrischem Gebahren, sich auch noch einmischte. Sie fand, eine solcherhand festgehaltene Kollegin, sei ein ideales Opfer für einige verdiente Schnabelhiebe ihrerseits.
Wir trenten die Hähne dann, Max und Schrappnella wurden ein inniges Paar. Immer wenn sie sich mal absetzte um anderswo nach dem Rechten zu sehen, stecke er den Kopf unter den Flügel und schrie ganz jämmerlich.
Moritz wurde der mühsamen Aufgabe der Fortpflanzung nicht gerecht und lebte sozusagen als krähendes, doch gut gelittenes Huhn unter Hühnern.
Aber wie das so geht, Hennen sind was schönes, aber der Gipfel für den Hühnerbegeisterten sind eigene Küken.
Selbstverständlich kann man Küken auch kaufen. Das hab ich später auch gemacht, aber das ist eine andere Geschichte.
Das schönste sind eigene Küken, sozusagen "home made" und vom den ersten tapsigen Schritten an persönlich mit mir bekannt.
Und um dieses Ziel zu erreichen fehlte mir, ich erinnerte mich an den Biologie-Unterricht, ein Hahn.
Hähne so lernte ich dann schnell, sind in der Hühnerwelt ganz entscheiden weniger wert als Hennen. Die einschlägigen Kleinanzeigen waren voll von flehentlichen Aufrufen, doch bittem einm lieben Junghahn Asyl zu gwähren, weil ihn sein-Vater sonst zerfleischen würde. Oder weil die Nachbarn mit Mord als Strafe für Schlafentzug gedroht hatten. Kurz Hähne bekommt man im Dutzend geschenkt.
Nur, ich wollte nicht irgendeinen Hahn. Ich wollte einen Seidenhahn. so ein schönes, kuscheliges, dekoratives Wesen von der Sorte, die früher auf Jahrmärkten als Wunder der Natr und Kreuzung zwischen Huhn und Kaninchen gezeigt wurden.
Es fand sich eine Anzeige und so fuhren wir, und fuhren, und fuhren, bis wir fast am Ende der Welt, im privaten Paradies von zwei Tierfreundinnen unseren Hahn abholen konnten.
Die Damen hatten zwei davon, Brüder, einander sehr zugetan, wie uns versichert wurde. Natürlich nahmen wir beide.

von links...)
Unsere Hennen guckten erst ein bißchen dumm, aber am Abend saßen Max und Moritz dann schon mit auf der Stange, voll integriert. Wir buchten es als Erfolg.
Leider stellten die beiden sich als ein Team von ziemlichen Halunken heraus.
Da Seidenhähne, zumal so junge, natürlich kleiner sind, als die durchschnittliche Henne, fiel ihnen die Erledigung ihrer Fortpflanzungspflichten nicht leicht. Wir fanden es ja drollig, was sich da für Szenen abspielten, Max und Moritz aber wohl nicht.
Sie entwickelten dann rasch eine Technik, die zum Vollzug verhalf, aber von den Hennen und auch von uns, nicht gebillgt wurde. Sie arbeiteten im Team. Jagten gemeinsam zunächst mal eine Henne in eine strategisch gut gewählte Ecke, Dann hielt einer von beiden (Moritz) sie vorne am Gefieder fest, während der andere (Max) die eigentliche Fortpflanzung übernahm.
Es kam zu erheblichen Federverlusten und lauten Protesten.
Ganz schlimm wurde es aber erst, als Schrappnella, eine älter Hene von sehr herrischem Gebahren, sich auch noch einmischte. Sie fand, eine solcherhand festgehaltene Kollegin, sei ein ideales Opfer für einige verdiente Schnabelhiebe ihrerseits.
Wir trenten die Hähne dann, Max und Schrappnella wurden ein inniges Paar. Immer wenn sie sich mal absetzte um anderswo nach dem Rechten zu sehen, stecke er den Kopf unter den Flügel und schrie ganz jämmerlich.
Moritz wurde der mühsamen Aufgabe der Fortpflanzung nicht gerecht und lebte sozusagen als krähendes, doch gut gelittenes Huhn unter Hühnern.
Renate. K. - 18. Mai, 16:12